Zweimal Wildschwein-Gulasch mit Spätzle und Blaukraut: An diesem Tag haben die Brüder Weckenmann gekocht, und Waltraud Kieninger-Naumann, die hier normalerweise am Herd steht, ist als Bedienung unterwegs. Foto: Ungureanu Foto: Schwarzwälder Bote
Michael Weckenmann hantiert mit Töpfen und Pfannen, während sein Bruder Fred die Teller vollpackt. Die Hauswirtschafterin der Caritas, Waltraud Kieninger-Naumann, die normalerweise für die Bewohner der Einrichtung kocht, hat an diesem Tag nur eine Zuschauerrolle und darf ab und zu ein paar Teller tragen.
Schon früher habe er fürs Jakobushaus Lebensmittel gespendet, sagt Michael Weckenmann, der bis Anfang dieses Jahres eine Firma mit Lebensmittel-Automaten betrieben hat. Jetzt habe er zusammen mit seinem Bruder, der Jagdpächter in Erlaheim ist, beschlossen, die Leute im Jakobushaus zu bekochen – mit Wildschwein. Er koche leidenschaftlich gern, praktisch täglich. Er kann es: Als im Speisesaal gegessen wird, gibt es auf die Frage, wie’s schmeckt, kräftigen Applaus. Die Aktion werde keine Eintagsfliege bleiben, versichern die Brüder.