Thomas Bareiß besucht Soziale Projekte in Albstadt
Beim Besuch verschiedener sozialer Projekte der Caritas in Albstadt ließ sich der Parlamentarische Staatssekretär im Wirtschaftsministerium die aktuellen Entwicklungen erläutern. Auf dem Programm standen unter anderem ein Abstecher in die Secontique, ein Second-Hand-Laden, der mit seinem sozial-ökologischen Angebot der Öffentlichkeit zur Verfügung steht. Außerdem ließ sich Bareiß über den Stand der Dinge beim Stromspar-Check informieren, den er als Abgeordneter seit Anfang an unterstützend und interessiert begleitet.
Themen im Gespräch waren unter anderem die aktuelle Corona-Situation, die der Caritas ganz neue Herausforderungen bescheren. Manuela Mayer erläuterte, dass mit Beginn der Krise vermehrt Menschen, vor allem Familien, die Dienste der Caritas aufsuchen, die bisher gerade noch einigermaßen über die Runden gekommen sind. Jetzt droht vielen von ihnen durch Kurzarbeit oder Arbeitslosigkeit der Boden wegzubrechen.
Die Secontique wird von der Caritas Schwarzwald-Alb-Donau gemeinsam mit der "Aktion Hoffnung" betrieben. Die Projektleiterin des SECONTIQUE in Albstadt, Theresa Schweizer, führte durch den Laden. Hier werden wertige Kleiderspenden zu niedrigen Preisen verkauft. Diese werden zum großen Teil aus Kleiderspenden gewonnen, die im Shop abgegeben werden. Ehrenamtliche und hauptamtliche Kräfte sortieren die Kleiderspenden und organisieren den Verkauf. Dazu gehört auch eine Nähwerkstatt, die aktuell unter anderem Mund-Nasen-Masken herstellt. Unter dem Label "EINZIGWARE" werden die neuen Produkte vertrieben, so entstehen neben den Masken etwa auch Rucksäcke, Taschen, Schürzen, recycelt aus gebrauchten Materialien wie gebrauchten Hemden und Hosen. Die Secontique will nicht nur neuwertige Kleidung anbieten, sondern schafft auch Arbeitsplätze für langzeitarbeitslose Menschen, die so wieder an den 1. Arbeitsmarkt herangeführt werden sollen.
Thomas Bareiß, der selbst lange in einem Textilunternehmen tätig war, zeigte sich beeindruckt von dem Sortiment und den Ideen zum Thema nachhaltige Textilverwertung. "Mit inzwischen mehreren Standorten in der Innenstadt von Albstadt-Ebingen ist die Caritas nicht nur ein entscheidender Sozialpartner sondern mittlerweile ein wichtiger Wirtschaftsfaktor in unserer Region. Ihr Einsatz verbindet Nachhaltigkeit mit sozialem Wirken und dabei ist die Caritas mit ihrem Netzwerk vor Ort ein familienfreundlicher Arbeitgeber - der Teilhabe für alle möglich macht" betonte der Mittelstandsbeauftragte der Bundesregierung und dankte stellvertretend allen Ehrenamtlichen Helfern für ihren Einsatz vor Ort.
Den Stromspar-Check, den die Caritas in Zollernalb und Tuttlingen in Zusammenarbeit mit den Jobcentern anbietet, hat Thomas Bareiß von Anfang an unterstützt, wofür Manuela Mayer noch einmal ein großes Dankeschön sagte. Hier wird Familien in oft prekären Situationen von geschulten Mitarbeiterinnen gezeigt, wo in ihren Haushalten die Energiefresser lauern und wie gegebenenfalls viel Energie gespart werden kann, unter anderem erhalten dies Haushalte ein kostenloses Energiespar-Set.
Die Caritas Schwarzwald-Alb-Donau beschäftigt in den Landkreisen Zollernalb, Rottweil und Tuttlingen annähernd 80 festangestellte Mitarbeiter und eine Vielzahl ehrenamtlich Tätiger. Ein Schwerpunkt der Arbeit liegt auf der Unterstützung von Familien mit Kindern, die sich oft in Notlagen befinden und dem Bereich Integration und Teilhabe.
Am Ende des Meinungsaustausches stand die Erklärung von beiden Seiten, weiterhin im Gespräch zu bleiben.