Migrations-Aktionstag: Ziel ist die Integration der Zuwanderer
Zollernalbkreis. Anlässlich des Aktionstags der Migrationsberatung für erwachsene Zuwanderer (MBE) und der Jugendmigrationsdienste (JMD) haben sich im Zollernalbkreis die Berater der freien Wohlfahrtsverbände Caritas, Diakonie sowie der Internationalen Bund an ihre Netzwerkpartner gewandt und sich in Form von Puzzleteilen mit dem Thema beschäftigt.
Die teils kreativen Antworten der Kooperationspartner im kommunalen Gemeinwesen wurden von den Beratern zu einem großen Puzzle zusammengefügt - dieses zeigt, wie Netzwerkarbeit im migrationsspezifischen Beratungsdienst im Zollernalbkreis funktioniert. Behörden wie die Stadtverwaltungen der Kreisstädte, die Ausländerbehörden in Albstadt und Balingen, InVia (Kompetenzzentrum ausländische Berufsqualifikationen), Schulen, Sprachkursträger, die Agentur für Arbeit und das Jobcenter bestätigten mit ihrer Rückmeldung zur Fragestellung, welche systemrelevante Bedeutung die MBE und der JMD in der anhaltenden Pandemie vor Ort bei der Beratung und Begleitung ratsuchender Zuwanderer einnimmt.
Das Ergebnis dieser Aktion kann sich durch die kreative, bunte und wertschätzende Gestaltung wirklich sehen lassen. Die gute Zusammenarbeit wird betont, und die Dienste erfahren Anerkennung. Vor allem wird deutlich, dass alle Akteure ein gemeinsames Ziel verfolgen: die erfolgreiche Integration der zugewanderten Menschen. Eine ausführliche Rückmeldung gab es seitens der Ausländer- und Integrationsbehörde Albstadt von Frank Märkle: "So tragen wir alle hoffentlich - jeder auf seine Weise - zu einer erfolgreichen Integration der Menschen hier in die Gesellschaft der Bundesrepublik Deutschland bei." Die Einschränkungen infolge der Covid-19-Pandemie im Zollernalbkreis haben zwar nirgends zu einer Schließung der Beratungsstellen geführt, dennoch mussten die Berater ihren Dienst anpassen und sich anstelle von persönlicher Präsenzberatung verstärkt auf Online- und Telefonberatung umstellen.
Die Beratungszahlen in den beiden Diensten bleiben konstant hoch. Einwanderung in den Zollernalbkreis findet, wenn auch etwas reduziert, weiterhin statt. Die zunehmende Komplexität von Beratungssituationen und die veränderten Bedürfnisse der Ratsuchenden lassen auch die Erwartungen an die MBE und den JMD im Landkreis ansteigen. Vor Ort nehmen sie eine Schnittstellen- und Mittlerfunktion wahr und wirken in Abstimmung mit Integrationskursträgern, Ausländerbehörden, Jobcentern, Trägern der Grundsicherung und sonstigen kommunalen Stellen und Regeldiensten am Aufbau und der Stärkung der Kooperationsstrukturen mit.