Tafelladen wird von städtischen Mitarbeitern unterstützt
(von links) Oberbürgermeister Klaus Konzelmann, Stadträtin Marianne Roth, die städtischen Mitarbeiterinnen Christina Royer und Heide Staffe, Regionalleiterin der Caritas Schwarzwald-Alb-Donau Manuela Mayer.Sarah Braun
Als eine der wenigen in Württemberg war die Albstädter Tafel der Caritas Schwarzwald-Alb-Donau durchgängig in der Corona-Krise für bedürftige Menschen und Familien geöffnet und verteilte Tüten mit Lebensmitteln und Hygieneartikeln unter strengen Hygiene- und Abstandsregeln. Dies war, neben einer großen Spendenbereitschaft, möglich, weil junge Freiwillige für die langjährigen älteren, gefährdeten Ehrenamtlichen eingesprungen sind. Da der Studienbetrieb jetzt aber wieder aufgenommen wird, fallen einige dieser engagierten jungen Studenten weg und der Bedarf an personeller Unterstützung ist erneut vorhanden.
Die entstandene Lücke wird derzeit von städtischen Mitarbeiterinnen gefüllt, die sich freiwillig gemeldet haben. Sie helfen seit Montag, 18.05.2020, dabei, die gespendeten oder zugekauften Lebensmittel abzuholen, zu sortieren und die Ware aufzubereiten, damit diese dann im Tafelladen ausgegeben werden können. Aktuell nutzen bis zu 800 Personen die Albstädter Tafel regelmäßig, darunter sind rund 350 Kinder. Neben den Lebensmitteln können nachhaltige Hilfsangebote wie z.B. die Sozial- und Lebensberatung, über die Caritas angeboten werden.
"Wir sind der Stadt Albstadt und deren Mitarbeiterinnen für ihre schnelle und unkomplizierte Hilfe sehr dankbar," so Manuela Mayer, Regionalleiterin der Caritas Schwarzwald-Alb-Donau. "Diese Zusammenarbeit ist ein Mehrwert für alle. Zum einen kann das wichtige Angebot für die bedürftigen Menschen aufrechterhalten werden, zum anderen ergeben sich für die engagierten Freiwilligen interessante Einblicke. So kann nicht zuletzt das Gemeinschaftsgefühl gestärkt werden."
"In diesen Krisenzeiten müssen wir zusammenhalten und gemeinsam diejenigen unterstützen, die besonders unter der Krise leiden", erklärt Oberbürgermeister Klaus Konzelmann. "Es ist ein besonderes Zeichen der Solidarität, dass sich einige Mitarbeiterinnen der Stadt, denen wir momentan keinen Arbeitsplatz vorhalten können, freiwillig bei der Tafel in Albstadt engagieren. Ihnen und der gesamten städtischen Mitarbeiterschaft möchte ich an dieser Stelle für ihr großes Engagement und ihren unermüdlichen Einsatz in den vergangenen Wochen danken. Mein weiterer Dank gilt auch den Bürgerinnen und Bürger aus Albstadt und Umgebung, die sich schon seit vielen Jahren für die Menschen in der Tafel engagieren."
"Dass die Albstädter Tafel auch in solch schwierigen Zeiten für bedürftige Mitbürgerinnen und Mitbürger da ist, war mir ein großes Anliegen. Darum freut mich die Zusammenarbeit zwischen der Stadt und der Caritas ganz besonders", sagt Stadträtin Marianne Roth, die sich seit Jahren bei der Tafel engagiert.